Die Grundform der Verben endet auf -ix (sirix, drix) oder bei einigen Verben auch -yx (andryx, ronyx, jadryx)

Die Personalendungen der Verben sind: -s, -l, -t, -ni, ‑li, -t. Sie werden an den Stamm, der auf -i oder -y endet, angehängt:

  • siris, teris, andrys

Normalerweise werden die Personalpronomen im Nominativ bei Verbformen weggelassen. Nur im Akkusativ oder Dativ, oder wenn sie besonders betont werden sollen, werden sie ausgesprochen:

  • Siris heißt ich sehe. Ti siris heißt Ich sehe dich.

Ausnahme: Andrys ohne irgendein Pronomen heißt immer Ich liebe dich. Wenn man sagen will Ich liebe ihn, sagt man Si andrys.

Die Vergangenheitsformen der Verben werden aus dem Partizip des Verbs und der Personalform des Verbs raurix als Hilfsverb gebildet. Für das Partizip wird an den Stamm des Verbs die Silbe -ti angehängt:

  • si/se rauris sariti – ich habe ihn/sie geküsst
  • mi raurit siriti – er hat mich gesehen
  • rauris vendriti – ich habe geschlafen

Die Zukunftsformen der Verben werden aus der Personalform des Verbs mestix (wollen) und aus der Grundform des Verbs gebildet. Die Reihenfolge der beiden Teile der Verbform und des Pronomens ergibt sich je nach einfacherer Aussprache und nach Betonung im Kontext:

  • si/se mestis sarix – ich will/werde ihn/sie küssen
  • sirix mi mestit – er/sie will/wird mich sehen
  • mestil vendrix – du willst/wirst schlafen

Mittelwörter der Gegenwart werden gebildet, indem an den Stamm die Endung -id angehängt wird:

  • vendrid – schlafend
  • siverdid – kämpfend